In Folge 26 von Speak Metal – Der Heavy Podcast wagen sich Jasper und Stefan ganz weit zurück in der Zeit: Woher kommt eigentlich der Heavy Metal? Welche Bands haben ihn geformt? Und warum ist die Szene so versessen auf ihre Anfänge? Es wird laut – nicht nur wegen der Musik von Black Sabbath, Led Zeppelin und weiteren Legenden, sondern besonders wegen der Frage, wer eigentlich dazugehört. Wie wichtig sind Motörhead und Accept? Und welche Bands führen den Sound von damals fort? Ganz unabhängig vom Thema erwartet euch außerdem eine ganz besondere Ankündigung – seid dabei!
Kommentare
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Micha
12. Juli 2018 at 09:50
Hallo Stafan, hallo Jasper,
zum Thema Motörhead muss ich mich mit einklinken. Ich glaube, der Hype oder die Reichweite, die Motörhead erreicht haben, kommt auch daher, dass es für Viele der Einstieg in den Metal war bzw. es in jungen Jahren auch einfach mal ein Ausreißer in eine andere Musikrichtung war, weil es nicht zu hart ist, aber trotzdem riesig Spaß macht.
Ich selbst liebe Motörhead, weil ich damit einfach viele wunderbare Momente meiner Jugend verbinde, in denen ich mit meinen Kumpels, die nie zu Metallern wurden, Motörhead Songs mitgegrölt habe und eine super Zeit hatte. Mittlerweile höre ich Motörhead auch nur noch sehr selten, aber wenn, dann gern und laut.
Ich denke, das ist das gleiche mit Metallica oder ACDC. Die funktionieren auch, weil jeder die Songs kennt und sie nicht zu hart sind. Deshalb finden wahrscheinlich auch viele z.B. St. Anger scheiße, weil es auf der Scheibe einfach viel härter zugeht, als auf den vorherigen Scheiben.
In Sachen Motörhead Hype finde ich eines viel schlimmer. Die Leute, die nach Lemmys Tod am lautesten in den sozialen Medien getrauert haben, haben bei den Auftritten als Lemmy schon krank auf der Bühne stand und trotzdem noch alles gegeben hat, was er konnte, teilweise aufs Übelste abgehatet. „Der soll verschwinden, kann eh kaum noch stehen.“ oder „So ein Scheiß, der kann ja kaum noch singen.“ Es war ja im Prinzip schon so und die Konzerte waren nicht wie zu seinen besten Zeiten. Aber erst haten und dann mit der Todesnachricht in Tränen vergehen, das hat mich damals extremst angekotzt.
Jasper
13. Juli 2018 at 23:20
Die These hat was für sich – und es sagt ja auch definitiv niemand was gegen die Leute, die Motörhead wirklich gut finden.
Aber dann gibt es eben auch noch die Leute, die du in deinem letzten Absatz erwähnst… wir hatten die Band ja Heiligabend 2015 fürs W:O:A 2016 angekündigt. Vier Tage später kam die Meldung über seinen Tod. War schon… interessant… wie die Meinung vieler Leute sich um 180° gedreht hat.
Micha
16. Juli 2018 at 16:07
Hallo Jasper,
das sollte auch keine Rechtfertigung oder Verteidigung sein, sondern lediglich eine andere Perspektive. Außerdem sind Metaller ja tollerant und akzeptieren sogar Motörhead Fans 😀
Patrick
13. Juli 2018 at 23:14
Hut ab Jasper – wie mutig und nahezu
„reputationsgefährdend“ den natürlich überzogenen, gottgleichen Status von Lemmy öffentlich (in Metalkreisen!) in Frage zu stellen.
Dem vorherigen Post von Micha stimme ich komplett zu.
Ergänzen möchte ich, dass Lemmy den Status zumindest Ewigkeiten aufgebaut und erstaunlich lange gehalten hat. Andere Musik-Größen haben in puncto Legendenstatus mit deutlich weniger Lebenswerk von einem (zu frühen) Tod „profitiert“ wie Cliff Burton, Kurt Cobain, Bon Scott, Janis Joplin um nur einige zu nennen.
Und ich meine wirklich nur den aufgebauschten Legendenstatus. Tragisch war es bei allen Vorgenannten.
Jasper
13. Juli 2018 at 23:23
Stimmt, das ist eine große Besonderheit. Der frühe Tod einiger Musiker hat dem jeweiligen Legendenstatus sicher nicht geschadet – so blöd das auch klingt. Bei Lemmy war es im Endeffekt wohl genau andersrum – weil er trotz aller Widrigkeiten eben nicht gestorben ist.
Im Gegenteil: Sie haben sich echt den Arsch abgespielt, die Band war über enorm viele Jahre quasi pausenlos auf Tour oder im Studio.